…schrieb am 16.01.2009:
Die Sicherheitsvorkehrungen sind streng. Niemand fährt ohne Helm, Knie- und Ellenbogenschutz.Der 36-jährige Vereinschef reitet im Sommer natürlich auf einem normalen Board übers Wasser, schraubt aber schon seit 1991 an Surfbrettern mit Segel und Kufen herum.Von dem Ursprungsmodell ist nix mehr übrig. Aber einzelne Teile sind in den Nachfolgern verbaut. Aus Fresdorf bei Michendorf kommt Manfred Putzer. Der gelernte Dachdeckermeister hatte in letzter Zeit viel in seiner Garage zu tun. Feilen, schweißen und schleifen In seinem neuesten Gleitmobil, das keine Bremse hat, stecken wohl mehr als 150 Arbeitsstunden. Eigentlich ist mein Modell unbezahlbar, schmunzelt der 54-Jährige, der immer wieder etwas findet, das noch verbesserungswürdig ist. Lange hat er am richtigen Schliff der Kufen herumgetüftelt. Der Schliff ist und bleibt wie bei den Bobfahrern das A und O des Eissurfens, bestätigt Putzer. Er klappert Schrottplätze nach verwendbarem Edelstahl ab. Drei, vier Tage liegt das Material herum, dann weiß ich, was ich damit anfange und lege los, beschreibt er seine Konstruktionsphase.
Auf sein neuestes Gefährt lässt er nichts kommen.Das geht ab wie die Post, sagt er und rechnet sich einiges für den 2. Pokal aus. Schließlich werden nicht nur die besten drei Fahrer mit Kufen in Gold, Silber und Bronze geehrt, Preise gibt es überdies für den schnellsten Eisflitzer sowie für das beste Sportgerät. Zum Wettkampf wird neben der vereinseigenen Konkurrenz wie Pawel Dietrich (Siebter der Weltrangliste im Formula-Surfen) oder Jens Rietz auch noch Uwe Michelchen erwartet. Der Mann aus Itzehoe ist seit 1996 mit 105 Stundenkilometern der schnellste Eissurfer der Welt. Eissegler, die sogenannten DN-Schlitten, sind noch geschwinder, weiß Königer, der Windstärke fünf erwartet.